Mit der Zunahme mobiler Verbindungen und der Begeisterung für soziale Netzwerke ist unser Alltag mehr denn je online exponiert. (Man neigt manchmal dazu, das zu vergessen.) Um zu verhindern, dass Ihre Informationen (Name, Adresse, Fotos, Finanzunterlagen usw.) in die falschen Hände geraten, ist es wichtig, einige bewährte Praktiken zum Schutz persönlicher Daten im Internet umzusetzen.
Die Bedeutung des Datenschutzes im Internet verstehen
In unserer hypervernetzten Welt hinterlassen wir ständig Spuren im Internet. Zwischen den auf sozialen Netzwerken veröffentlichten Nachrichten, den Online-Käufen und den auf Dutzenden (wenn nicht Hunderten) von Websites erstellten Konten zirkulieren unsere persönlichen Informationen manchmal unbegrenzt.
Es ist daher wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Schutz unserer Daten ein echtes Anliegen ist (nicht nur für uns, sondern auch für unsere Angehörigen und zukünftigen Arbeitgeber!). Selbst einfache Urlaubsfotos, die auf Facebook oder Instagram geteilt werden, können von Unbekannten eingesehen werden, wenn unsere Datenschutzeinstellungen nicht korrekt konfiguriert sind. (Man ahnt nicht immer die Auswirkungen einer harmlosen Veröffentlichung.)
Robuste und unterschiedliche Passwörter verwenden
Zu den ersten Reflexen, die man haben sollte, um seine Online-Sicherheit zu gewährleisten, gehört die Erstellung von "starken" Passwörtern. Die bewährten Methoden sind einfach:
Länge: Streben Sie mindestens 12 Zeichen an (einschließlich Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen).Originalität: Verwenden Sie, wenn möglich, nicht dasselbe Passwort für verschiedene Konten. Dies verhindert den "Domino"-Effekt, falls ein Konto gehackt wird.Passwort-Manager: Für mehr Praktikabilität können Tools wie Dashlane oder KeePass komplexe Passwörter automatisch generieren und speichern.
Es ist ein wenig umständlich, ja, aber es macht einen großen Unterschied in der Cybersicherheit.
Erhöhen Sie Ihre Sicherheit mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) fügt beim Einloggen in ein Konto einen zusätzlichen Schritt hinzu. Neben dem Passwort müssen Sie (je nach Fall) einen Code bestätigen, der per SMS, E-Mail oder über eine spezielle App gesendet wird. Dieser Mechanismus erweist sich als wertvoll, um den Zugriff auf Ihr Konto zu blockieren, falls jemand Ihr Passwort stehlen sollte. Und selbst wenn es mühsam erscheinen mag, zusätzlich einen Code eingeben zu müssen, ist es besser, 30 Sekunden zu investieren, um sein Konto zu sichern, als Stunden (oder sogar Tage) damit zu verbringen, gehackte Informationen wiederherzustellen.
Öffentliche WLAN-Netzwerke meiden.
Öffentliche Hotspots, die in Cafés, Bahnhöfen oder Flughäfen verfügbar sind, sind zwar praktisch, können jedoch auch bevorzugtes Jagdgebiet für Hacker sein. Die ausgetauschten Daten (Anmeldedaten, Kreditkartennummern usw.) laufen Gefahr, abgefangen und ausgenutzt zu werden.
Vermeiden Sie sensible Transaktionen: Keine Verbindung zu Ihrem Online-Banking oder Zahlungen, wenn Sie sich in einem unbekannten Netzwerk befinden.Verwenden Sie ein VPN: Ein Virtuelles Privates Netzwerk ermöglicht es, Ihren Datenverkehr zu verschlüsseln, was verhindert, dass Neugierige Ihre Daten lesen können. Es gibt viele Dienste, die es Ihnen ermöglichen, ein VPN auf Smartphone oder Computer zu installieren.
Begrenzung der Weitergabe persönlicher Informationen
Mit dem Aufstieg der sozialen Plattformen hat man oft das Bedürfnis, Fotos von Partys zu veröffentlichen, persönliche Anekdoten zu teilen oder seine politische Meinung kundzutun... Ja, es ist verlockend, aber man sollte zweimal nachdenken, bevor man irgendetwas postet.
Datenschutzeinstellungen: Überprüfen (und überprüfen Sie erneut) die Einstellungen Ihres Kontos, um Ihre Beiträge auf enge Freunde zu beschränken.Sensibler Inhalt: Religiöse, politische oder medizinische Meinungen sind Daten, die von einem Arbeitgeber oder einem allzu neugierigen Nachbarn ausgenutzt werden könnten. Denken Sie daran!Recht auf Vergessenwerden: Die Gesetzgebung entwickelt sich weiter, um Internetnutzer besser zu schützen, aber in der Praxis ist es schwierig, seine Spuren im Internet vollständig zu löschen.
Software und Systeme auf dem neuesten Stand halten
Updates für Ihr Betriebssystem (Windows, macOS, Linux, Android...) und Ihre Software (Webbrowser, Office-Suite, Antivirus) fügen nicht nur neue Funktionen hinzu. Sie beheben auch Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt werden können.
Mit datenschutzfreundlichen Werkzeugen navigieren
Wussten Sie, dass sich einige Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Qwant damit rühmen, ihre Nutzer nicht zu verfolgen? Dies begrenzt (ein wenig) die Sammlung persönlicher Daten.
Auf der Browserseite integrieren Optionen wie Mozilla Firefox oder Brave erweiterte Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre (zum Beispiel das Blockieren von Trackern). Natürlich ist es auch möglich, spezialisierte Erweiterungen (uBlock Origin, Privacy Badger usw.) zu installieren, um Werbung und bösartige Skripte zu bekämpfen.
Verschlüsseln Sie Ihre Kommunikation und Daten.
Um die Vertraulichkeit Ihrer Kommunikation zu stärken, sollten Sie Messaging-Dienste bevorzugen, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten, wie Signal oder Telegram. So kann selbst ein Dritter, der Ihre Kommunikation abfängt, Ihre Nachrichten nicht lesen. Sie können auch die auf Ihrem Computer oder in Ihren Online-Speicherbereichen (Cloud) gespeicherten Dateien verschlüsseln. Es gibt spezielle Tools, die manchmal nativ in die Systeme integriert sind (wie BitLocker auf Windows oder FileVault auf macOS).
Hinweis: Was ist ein VPN?
Ein VPN (Virtual Private Network) erstellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen Ihrem Gerät und dem entfernten Server. Das bedeutet, dass alle Ihre Daten verschlüsselt werden, bevor sie übertragen werden. Selbst wenn ein Hacker oder eine Spionagesoftware Ihre Verbindung überwachen würde, wären nur unlesbare Daten sichtbar. Dies ist eine der effektivsten Methoden, um seine Privatsphäre in öffentlichen Netzwerken zu schützen oder bestimmte Zensuren zu umgehen (in einigen Ländern ist der Zugang zu bestimmten Websites blockiert).
Für Fachleute: Cyberkrisen antizipieren und bewältigen
Unternehmen (unabhängig von ihrer Größe) sind zunehmend Cyberangriffen ausgesetzt. Die Folgen können gravierend sein: Diebstahl vertraulicher Daten, Erpressung, Produktionsstillstand usw. Hier sind einige Handlungsmöglichkeiten:
Ein Kontinuitätsplan erstellen: Eine klare Strategie haben, um die Aktivität im Falle eines Vorfalls aufrechtzuerhalten.Personal schulen: Mitarbeiter für bewährte Praktiken sensibilisieren (komplexe Passwörter, Vorsicht bei verdächtigen E-Mails...).Überwachung von Eindringungserkennung: Werkzeuge installieren, die in der Lage sind, abnormales Verhalten im Netzwerk zu identifizieren.
Um mehr über das Thema zu erfahren (insbesondere das Krisenmanagement), können Sie einen Blick in unseren Leitfaden werfen: Antizipieren und Bewältigen einer Cyberkrise.
Schlussfolgerung
Den Schutz persönlicher Daten im Internet zu gewährleisten, ist kein Luxus mehr: Es ist heute eine Notwendigkeit. Wir müssen in jedem Schritt wachsam sein (von der Erstellung unserer Passwörter bis zur Verwaltung unserer Beiträge in sozialen Netzwerken). Cyberkriminelle sind sehr einfallsreich, wenn es darum geht, die kleinste Schwachstelle auszunutzen, daher ist es besser, proaktiv zu sein und einige einfache Maßnahmen zu ergreifen: starke Passwörter, regelmäßige Updates, die Nutzung eines VPNs und die Wahl von Tools, die unsere Privatsphäre respektieren. Wenn Sie diesen praktischen Ratschlägen folgen, bewahren Sie Ihre innere Ruhe und reduzieren das Risiko, dass Ihre vertraulichen Informationen offengelegt werden.